Regionalkrimis: Einstieg in ein neues Genre

Leseziele hatte ich bislang nur bezogen auf die Anzahl der Titel. Für dieses Jahr hatte ich mir aber vorgenommen, ein neues Genre auszutesten. So kam ich dazu meine ersten Regionalkrimis zu lesen – ein Genre, das sich bei uns hier im Norden sehr großer Beliebtheit erfreut. Ich kann den Reiz jetzt vollkommen nachvollziehen und finde es auch immer wieder schön und interessant, wenn einem innerhalb der Geschichte bekannte Orte, Strukturen oder sogar Persönlichkeiten begegnen. Irgendwie ist man dann nochmal auf eine ganz andere Art und Weise in die Geschichte vertieft.

Die Reihe “Inspektor Takeda” von Henrik Siebold war wie gemacht für mein kleines Experiment: Ein japanischer Kommissar, der aufgrund eines Austauschprogramms in meiner Heimat Hamburg ermittelt? I’m in!

Die Krimi-Reihe hat mich schlussendlich mehr als positiv überrascht hat: spannende Fälle, facettenreiche Protagonist:innen und eine Liebeserklärung an die schönste Stadt der Welt.

Die Geschichte um das ungleiche Duo aus dem charmanten und talentierten Kenjiro Takeda sowie der selbstbewussten und einfach so herrlich norddeutschen Claudia Harms hat mich sofort in den Bann gezogen. Mit der Zeit entdeckt man, dass beide Charaktere trotz ihres Talents nachvollziehbare Schwächen besitzen, die sie aber nur umso menschlicher machen. Die Chemie des Ermittlerduos stimmt und eröffnet regelmäßig einen erstaunlichen, humorvollen, aber auch nachdenklichen Blick auf die japanische und deutsche Kultur.

Wenn ihr mal einen etwas anderen Krimi lesen wollt, kann ich euch die Reihe nur ans Herz legen. Ich habe mittlerweile auch den fünften Band gelesen und freue mich bereits auf den sechsten Band, der im Juli 2022 erscheinen soll.

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